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Leitfaden zur Gründung eines regionalen Notdienstrings

Aktualisiert: 24. März

1. Warum sollten wir einen Notdienstring gründen?

Ein regionaler Notdienstring bietet viele Vorteile:

  • Erfüllung der gesetzlichen Notdienstpflicht gemäß dem Heilberufegesetz.

  • Verteilung der Arbeitslast auf mehrere Praxen, wodurch einzelne Praxen entlastet werden.

  • Förderung der Kollegialität und des regelmäßigen Austauschs zwischen den teilnehmenden Praxen.

  • Verbesserte Planbarkeit für die Praxen und erhöhte Servicequalität für Patienten und Tierhalter.

  • Schaffung besserer Arbeitsbedingungen durch weniger Notdienste

  • Etablierung gemeinsamer Qualitätsstandards.

  • Positives Image und Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Praxen.


2. Wer sollte an unserem Notdienstring teilnehmen?

Beginnen Sie zunächst mit wenigen Praxen, um schnell starten zu können. Erweitern Sie den Kreis dann nach und nach, um die Arbeitsbelastung optimal zu verteilen und die regionale Abdeckung sicherzustellen.


3. Wie kontaktieren wir potenzielle Partnerpraxen?

  • Sammeln Sie zunächst die Kontaktdaten aller relevanten Praxen in der Region.

  • Kontaktieren Sie diese Praxen persönlich, telefonisch oder organisieren Sie Treffen vor Ort.

  • Präsentieren Sie die Vorteile des Notdienstrings klar und überzeugend.


4. Wie legen wir die Notdienstzeiten fest?

Definieren Sie gemeinsam klar festgelegte Notdienstzeiten:

  • Wochentags von 18:00 Uhr bis 08:00 Uhr des Folgetages.

  • Wochenenden und Feiertage z.B. von Freitag 18:00 Uhr bis Montag 08:00 Uhr.

  • Stimmen Sie sich mit Kliniken ab, um unnötige Nachtdienste zu vermeiden.


5. Wie sieht ein praktikabler Notdienstplan aus?

Erstellen Sie einen übersichtlichen und verbindlichen Dienstplan:

  • Wochentage: Montag bis Freitag, jeweils von 18:00 bis 08:00 Uhr.

  • Wochenende: durchgehende oder in Schichten aufgeteilte Abdeckung.

  • Feiertage klar definieren und einplanen.

  • Nutzen Sie Planungsfunktionen, die z.B. tino247.de bietet.


6. Wie berücksichtigen wir die unterschiedliche Leistungsfähigkeit der Praxen?

  • Kleine Praxen sollten weniger Dienste übernehmen als größere Praxen.

  • Sorgen Sie für regelmäßigen Austausch, um Belastungen zu überprüfen und anzupassen.


7. Was müssen wir beim Arbeitsrecht beachten?

  • Beachten Sie die gesetzlichen Vorgaben bezüglich Arbeitszeiten und Ruhezeiten.

  • Informieren Sie sich über spezielle arbeitsrechtliche Regelungen für angestellte Tierärzt:innen.


8. Wie sichern wir eine gute Kommunikation?

  • Etablieren Sie regelmäßige Treffen oder Messengergruppen für kontinuierlichen Austausch.

  • Kommunizieren Sie transparent über Verantwortlichkeiten und Erwartungen.

  • Nutzen Sie unterstützende Kommunikations- und Informationsfunktionen wie bei tino247.de/funktionen verfügbar.

  • Persönlicher Kontakt bleibt wichtig, da kurzfristige Entscheidungen oftmals eine direkte Abstimmung erfordern.


9. Wer übernimmt die Verwaltung und Organisation des Notdienstrings?

  • Bestimmen Sie einige Personen, die den Notdienstring verwalten.

  • Nutzen Sie die App von tino24/7 (https://www.tino247.de/funktionen), um den administrativen Aufwand gering zu halten.

  • Die App bietet automatische Erinnerungen, Tausche und schnellen Support bei technischen Fragen.


10. Was regelt die Notdienstverordnung der Tierärztekammer?

11. Wie organisieren wir Rücküberweisung und Rücksprache?

  • Legen Sie klare Regeln zur Rücküberweisung an die Stamm-Praxen fest.

  • Nutzen Sie dabei auch vorhandene Unterstützung von Kammern oder bestehenden Notdienstringen.


12. Wie gehen wir mit Veränderungen im Notdienstring um?

  • Evaluieren und passen Sie die Planung regelmäßig an die aktuellen Gegebenheiten an.

  • Nutzen Sie Statistiken zur Auslastung und zu Anrufzeiten für Optimierungen.

  • Passen Sie ggf. nächtliche Dienste nach Rücksprache mit Kliniken an.


13. Wie gestalten wir die Testphase?

  • Starten Sie mit einer zeitlich begrenzten Testphase.

  • Sammeln Sie Feedback und nehmen Sie notwendige Anpassungen vor.

  • Bleiben Sie offen für Änderungen und Optimierungen.


14. Wie gewährleisten wir langfristig Qualität und Zufriedenheit?

  • Bieten Sie Fortbildungen und Supervision zu Notfallmanagement an.

  • Ermutigen Sie zu regelmäßigem Feedback und transparentem Austausch.

  • Überwachen Sie Belastungen kontinuierlich, um dauerhafte Überforderungen zu vermeiden.

Mit diesen strukturierten Schritten etablieren Sie erfolgreich einen effizienten und nachhaltigen regionalen Notdienstring.


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