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Konkurrenz aus Polen? Warum der Veterinärtourismus eine Chance für organisierte Notdienste ist.

In der Grenzregion zu Polen zeichnet sich ein Trend ab, der alle zum Nachdenken anregen sollte.


Ein aktueller Bericht der Lausitzer Rundschau beleuchtet, warum immer mehr deutsche Tierhalter für Behandlungen den Weg über die Grenze suchen, beispielsweise von Guben nach Gubin. Die genannten Gründe sind für uns keine Überraschung: Günstigere Preise und eine vermeintlich höhere Verfügbarkeit.


Doch anstatt dies nur als Konkurrenz zu betrachten, sollten wir es als das sehen, was es wirklich ist: Ein Symptom für die Herausforderungen, mit denen wir in unseren Praxen konfrontiert sind, und eine riesige Chance, die Stärken unserer lokalen Versorgung hervorzuheben – insbesondere im Notdienst.


Die Perspektive der Tierhalter: Ein Spiel mit dem Feuer


Für den Tierhalter mag das Angebot aus dem Nachbarland auf den ersten Blick verlockend klingen. Eine Kastration für deutlich weniger Geld? Das ist ein starkes Argument. Der Artikel weist jedoch auch auf die erheblichen Hürden und Risiken hin, die oft unterschätzt werden:


  • Bürokratischer Aufwand: Eine gültige Tollwutimpfung (mindestens 21 Tage alt), ein EU-Heimtierausweis und ein Mikrochip sind nicht nur Formalitäten, sondern gesetzliche Pflicht. Ein Versäumnis kann hier schnell teuer werden.


  • Die Sprachbarriere: Was passiert, wenn es zu Komplikationen kommt? Wenn die Feinheiten einer Diagnose, einer Medikation oder der Nachsorgeanweisungen in der Übersetzung verloren gehen, ist die Gesundheit des Tieres gefährdet.


  • Die Nachsorge: Wer übernimmt die Verantwortung, wenn nach einer Operation im Ausland nachts eine Naht aufgeht oder eine schwere Unverträglichkeit auftritt? Der polnische Kollege ist weit weg und möglicherweise nicht erreichbar. Der Tierhalter steht dann vor der Tür einer deutschen Notdienst-Praxis – falls er überhaupt herausfindet, welche gerade Dienst hat.


Genau hier liegt der entscheidende Schwachpunkt des Veterinärtourismus und unsere größte Stärke: die zuverlässige, professionelle und lückenlose Versorgung vor Ort, auch und gerade im Notfall.


Unsere Realität: Die Belastung durch den Notdienst


Wir alle kennen die Gründe für den Kostendruck in unseren Praxen. Steigende Personal- und Materialkosten, hohe regulatorische Auflagen und nicht zuletzt die immense Belastung durch den Notdienst. Die Organisation eines Notdienstkreises ist oft eine Zerreißprobe: Wer hat wann Dienst? Wie wird die Last fair verteilt? Wie stellen wir sicher, dass die diensthabende Praxis für die Tierhalter in einer Stresssituation überhaupt erreichbar ist?


Diese Belastung führt nicht nur zu Stress und Burnout, sondern schränkt auch unsere Kapazitäten im Tagesgeschäft ein. Es ist genau dieser Druck, der dazu führt, dass Tierhalter nach Alternativen suchen – selbst wenn diese mit erheblichen Risiken verbunden sind.


Die Lösung: Den Notdienst zur Stärke machen mit Tino24/7


Stellen Sie sich vor, wir könnten den größten Stressfaktor in einen unschlagbaren Wettbewerbsvorteil verwandeln. Genau das ermöglicht die Organisation über Tino24/7.


1. Automatische und faire Dienstplanung: Unsere App nimmt Ihnen die endlose Organisation der Notdienst-Schichten ab. Das System plant die Dienste automatisch und sorgt für eine gerechte Verteilung der Last auf alle teilnehmenden Praxen. Das reduziert den administrativen Aufwand auf ein Minimum, beugt Burnout vor und schafft Freiräume für unsere eigentliche Arbeit am Tier.


2. Zentrale Erreichbarkeit, die Vertrauen schafft: Für den Tierhalter ist im Notfall nichts wichtiger als Klarheit. Anstatt im Internet nach der richtigen Nummer suchen zu müssen, gibt es mit Tino24/7 **eine zentrale Rufnummer für den gesamten Notdienstkreis. Ein Anruf genügt, und der Tierhalter wird automatisch und ohne Umwege an die diensthabende, deutschsprachige Praxis weitergeleitet. Das ist ein unschätzbarer Service, der Sicherheit und Vertrauen schafft – und den kein ausländischer Anbieter leisten kann.


Indem wir uns in Notdienstkreisen zusammenschließen und die Organisation mit Tino24/7 professionalisieren, bieten wir Tierhaltern genau das, was sie wirklich brauchen: eine verlässliche, hochqualitative und rund um die Uhr erreichbare lokale Versorgung. Die Ersparnis bei einer Behandlung im Ausland wird schnell irrelevant, wenn man die Sicherheit einer lückenlosen Betreuung durch den vertrauten Tierarzt und seine Kollegen dagegen aufwiegt.


Der Trend des Veterinärtourismus ist ein Weckruf. Nutzen wir ihn als Ansporn, unsere regionalen Strukturen zu stärken und unseren größten Trumpf auszuspielen: eine perfekt organisierte Notfallversorgung, die Tierhaltern Sicherheit gibt und uns Tierärzten das Leben erleichtert.


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Quelle: Lausitzer Rundschau, "Tierarzt in Polen: Das müssen Tierhalter aus Guben vor einem Besuch wissen", abgerufen am 23. Mai 2024 über https://www.lr-online.de/lausitz/guben/tierarzt-in-polen-das-muessen-tierhalter-aus-guben-vor-einem-besuch-wissen-78060097.html (archiviert).

 
 
 

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