Die Notdienstreform sollte die tierärztliche Versorgung verbessern und die Arbeitsbelastung gerechter verteilen. Doch wie das Interview im Gießener Anzeiger zeigt, hat die Reform in der Praxis die Probleme eher verschärft als gelöst.

Das Interview wurde mit Dr. Thomas Steidl, dem Präsidenten der Landestierärztekammer Hessen, geführt. Dr. Steidl äußerte sich kritisch zur aktuellen Notdienstreform und betonte, dass die Realität in den Praxen die Erwartungen der Reform überholt hat. Er hob hervor, dass insbesondere kleinere Praxen Schwierigkeiten haben, die geforderten Notdienste abzudecken, was zu einer zusätzlichen Belastung der Tierärzte führt.
Die Realität in den Praxen – Mehr Arbeit, weniger Erleichterung
Tierärzte sehen sich nach wie vor einer immensen Arbeitsbelastung ausgesetzt. „Die Reform hat die Situation nicht verbessert, sondern die Notdienste teilweise noch unattraktiver gemacht“, erklärt Dr. Thomas Steidl. Vor allem kleinere Praxen kämpfen mit der Umsetzung, da sie nicht genug Personal haben, um die geforderten Dienste abzudecken.
Überlastung und Personalmangel
Der Arbeitsalltag der Tierärzte wird zunehmend von langen Schichten und einer hohen Verantwortung geprägt. Notdienste bedeuten nicht nur körperliche Anstrengung, sondern auch eine enorme psychische Belastung. „Es fehlt an Fachkräften, und die Anforderungen steigen immer weiter“, so Dr. Steidl weiter.
Wenig Anerkennung und unzureichende Vergütung
Ein zentraler Kritikpunkt bleibt die finanzielle Entlohnung. Zwar wurde der Notdienstzuschlag erhöht, doch dieser reicht oft nicht aus, um die aufgewendete Zeit und Energie angemessen zu kompensieren. „Es fühlt sich an, als ob wir immer mehr leisten müssen, ohne dass es wirklich gewürdigt wird“, beschreibt eine Tierärztin ihre Erfahrungen.
Der Teufelskreis der Klinikschließungen
Der Mangel an Personal und die hohe Belastung führen zunehmend zur Schließung von Tierkliniken. Diese Entwicklung hat weitreichende Folgen: Die verbleibenden Kliniken müssen mehr Notfälle übernehmen, was die Situation weiter verschärft. In vielen Regionen Deutschlands gibt es kaum noch Einrichtungen, die eine 24/7-Versorgung anbieten können.
„Wir müssen immer mehr Notfälle abdecken, weil umliegende Kliniken geschlossen haben. Das führt dazu, dass wir selbst am Limit arbeiten“, berichtet ein Tierarzt aus der Region.
Gesellschaftliche Veränderungen und neue Erwartungen
Neben den strukturellen Problemen sehen sich Tierärzte mit veränderten gesellschaftlichen Erwartungen konfrontiert. Immer mehr Tierbesitzer erwarten eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung ihrer Tiere. Dies steht jedoch im Widerspruch zu den Wünschen der jüngeren Tierarztgeneration, die mehr auf Work-Life-Balance und planbare Arbeitszeiten achten.
„Die Ansprüche der Kunden sind gestiegen. Sie erwarten, dass immer jemand erreichbar ist. Doch das ist kaum noch zu bewältigen“, sagt eine Veterinärin im Interview.
Die Rolle von Tino24/7 in der Notdienstkrise
In dieser angespannten Situation bietet Tino24/7 eine wertvolle Unterstützung. Als Softwarelösung für die Organisation von Notdiensten hilft Tino24/7 dabei, Schichten effizienter zu planen und die Arbeitslast gerecht zu verteilen. Durch die digitale Koordination können Engpässe frühzeitig erkannt und Überlastungen vermieden werden.
Vorteile auf einen Blick:
Effiziente Dienstplanung: Flexibles Management von Schichten und Bereitschaften.
Transparenz und Übersicht: Alle Dienstpläne auf einen Blick für eine bessere Planbarkeit.
Entlastung des Personals: Gerechte Verteilung der Notdienste zur Vermeidung von Burnout.
Fazit – Es braucht mehr als Reformen
Die Reform der tierärztlichen Notdienste hat das Kernproblem nicht gelöst. Im Gegenteil: Viele Praxen und Kliniken fühlen sich durch die Umsetzung noch stärker belastet. Es bedarf nicht nur struktureller Anpassungen, sondern auch technologischer Unterstützung und eines gesellschaftlichen Umdenkens.
Tino24/7 leistet hier einen wichtigen Beitrag, indem es die Organisation der Notdienste effizienter gestaltet und so dazu beiträgt, dass Tierärzte entlastet werden und trotzdem eine umfassende Versorgung der Tiere gewährleistet bleibt.
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